Montag, 24. April 2017

Judobezogene Selbstverteidigung

 




Am Samstag den 08. April 2017 fand in der JudoArena des Sport Club Budokan Maintal von 14:00 bis 17:00 ein Vereinslehrgang, mit dem Thema „Judo bezogene Selbstverteidigung“ statt. Insgesamt nahmen 23 Judo SV-Interessierte teil. Vertreten waren Graduierungen vom weiß/gelb Gurt bis zum 1. Dan aus dem Judo, Ju-Jutsukas und Interessierte ohne Vereinszugehörigkeit und ohne Judo Kenntnisse. Als Referenten waren Michael Schmitt und Wolfgang Geissler vertreten.

Der Lehrgang beschäftigte sich mit diesen Grundlagen:

  • Prüfungsprogramm des DJB (Anwendungsaufgaben, SV bezogen)
  • Prüfungsverhalten als Prüfling und als Partner des Prüflings
  • Verhalten im Ernstfall
  • Deeskalierendes Verhalten
  • Notwehr, Nothilfe, Notwehrexzess, Putativnotwehr
  • Distanzverhalten, Ausweichen, Körperabdrehen, Weiterleiten, Blocken
  • Was sind Atemis? Welche Atemis gibt es?
  • Angriffspunkte

Es ist praktisch unmöglich sich wirksam gegen einen Angreifer zu schützen, wenn man selbst keine bestimmten Prinzipien beherrscht und die nötigen Reflexe entwickelt hat. Judo und Selbstverteidigung sind an sich kein Widerspruch. Judotechniken sind in bestimmten Situationen auch Selbstverteidigungstechniken.

Bereits 1976 stellte Wolfgang Hofmann die Frage „ Woran ist der relative Niedergang des Erwachsenen Judo begründet?“. Mit einer seiner Thesen war der abgenommene Selbstverteidigungscharakter des Judo.

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